Newsticker
Schlagzeilen, Meldungen und alles Wichtige
Die Nachrichten heute: Newsticker, Schlagzeilen und alles, was heute wichtig ist, im Überblick.
Zum Newsticker
  1. Home
  2. Politik
  3. Deutschland
  4. Russland-Nähe: Vorstoß aus EU-Parlament – Schröder auf Sanktionsliste setzen

Deutschland Russland-Nähe

Breites Bündnis im EU-Parlament will Schröder auf die Sanktionsliste setzen lassen

Ressort Politik
Schröder soll Büros und Mitarbeiter verlieren

Altkanzler Schröders Privilegien haben wohl bald ein Ende. 407.000 Euro an Personalkosten gab der Staat für sein Büro im vergangenen Jahr aus. Jetzt will ihm die Ampel bis auf Personenschutz sämtliche Mitarbeiter streichen und plant eine Reform.

Quelle: WELT

Autoplay
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Jetzt kommt aus Brüssel Druck auf Altkanzler Schröder (SPD): Ein breites Bündnis im Europaparlament will den Rosneft-Aufsichtsratschef auf die EU-Sanktionsliste setzen lassen. Bei der baldigen Abstimmung gilt eine starke Mehrheit für die Maßnahme als sicher.

Abgeordnete des Europaparlaments wollen die 27 Mitgliedstaaten auffordern, Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf die Sanktionsliste der EU zu nehmen, auf der bereits zahlreiche russische Oligarchen geführt werden. In dem Entwurf für eine Resolution, der WELT vorliegt, heißt es: Nach dem Verzicht etlicher westlicher Politiker auf Posten in russischen Konzernen fordere man „nachdrücklich, dass andere wie Karin Kneissl und Gerhard Schröder, dasselbe tun“.

Kneissl ist eine österreichische parteilose Politikerin und seit vergangenem Jahr Mitglied des Aufsichtsrats des vom russischen Staat kontrollierten Ölkonzerns Rosneft. Schröder ist dort Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Karin Kneissl (parteilos), Ex-Politikerin aus Österreich und Aufsichtsratsmitglied bei Rosneft
Karin Kneissl (parteilos), Ex-Politikerin aus Österreich und Aufsichtsratsmitglied bei Rosneft
Quelle: pa/AA/Arif Hudaverdi Yaman

Der Entwurf sei „ein richtiges Signal Europas. Frühere Kanzler müssen auch nach ihrer Zeit weiter das Wohl ihres Staates berücksichtigen“, sagte der EVP-Abgeordnete Stefan Berger (CDU) WELT. Für den Fall, dass Schröder und Kneissl an ihren Posten festhalten, fordern die EU-Parlamentarier den EU-Rat auf, „die Liste der von den EU-Sanktionen betroffenen Personen auf die europäischen Mitglieder der Vorstände großer russischer Unternehmen und auf Politiker auszuweiten, die weiterhin russische Gelder erhalten“, wie es in dem Entwurf heißt. Sowohl Schröder als auch Kneissl haben bislang einen Verzicht auf die Posten und die damit verbundenen Bezüge abgelehnt.

Auf den Entwurf hatten sich nach längeren Debatten die Abgeordneten der Christdemokraten und Konservativen (EVP), der Sozialdemokraten und Sozialisten (S&D) der Liberalen und Grünen geeinigt. Umstritten war die Frage, welche Personen namentlich zum Amtsverzicht aufgefordert und falls nötig mit Sanktionen belegt werden sollen.

In einem ersten Entwurf war nur Gerhard Schöder genannt worden. Die Sozialdemokraten im Parlament, auch die aus Deutschland, wehrten sich nicht dagegen, aber verwiesen auf andere Politiker, die ebenfalls in Diensten russischer Unternehmen stünden und auf die Liste gesetzt werden müssten.

Am Donnerstag soll die Resolution vom Plenum beschlossen werden. Aufgrund der Einigkeit der vier großen Fraktionen gilt eine starke Mehrheit für etwaige Maßnahmen gegen Schröder und andere als sicher. Dann müssen die Vertreter der 27 Mitgliedsländer dem Entwurf zustimmen. Dazu ist bei einem Treffen am Freitag Gelegenheit. Eine Zustimmung der deutschen Vertreter ist ziemlich wahrscheinlich.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Kick-off Politik“ ist der tägliche Nachrichtenpodcast von WELT. Das wichtigste Thema analysiert von WELT-Redakteuren und die Termine des Tages. Abonnieren Sie den Podcast unter anderem bei Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music oder direkt per RSS-Feed.

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema