Nach Telefonat: Selenskyj lädt Steinmeier und Scholz nach Kiew ein

++ Außenministerin Annalena Baerbock reist „demnächst“ in die Ukraine ++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert (v.r.)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert (v.r.)

Foto: Efrem Lukatsky/dpa, Bernd von Jutrczenka/dpa
Von: Paul Ronzheimer (zZt. Ukraine) und Angelika Hellemann

Entspannung in den ukrainisch-deutschen Beziehungen!

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) hat nach BILD-Informationen am Donnerstag eine dreiviertel Stunde mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj (44) telefoniert.

UND: Selenskyj hat die Staatsspitze, also Steinmeier, und die gesamte Bundesregierung herzlich zum Besuch nach Kiew eingeladen. Heißt: auch Kanzler Scholz!

In dem Telefongespräch drückte Steinmeier Selenskyj seine Solidarität und Respekt für den mutigen Kampf gegen die russischen Aggressoren aus.

► „Die beiden Seiten kamen überein, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf die zukünftige Zusammenarbeit zu konzentrieren“, sagte der Sprecher des ukrainischen Präsidenten zu BILD.

Aktuell wurden noch keine konkreten Reisetermine genannt. Zuvor Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (54, SPD) kündigte am Donnerstag an, die Ukraine am 8. Mai zu besuchen.

Steinmeier und Scholz reisen nicht als erste Regierungsmitglieder: Der Kanzler teilte am Donnerstagabend mit, dass er sich mit dem Bundespräsidenten darauf geeinigt habe, „dass die Außenministerin demnächst in der Ukraine sein wird.“ Heißt: Als erste Ministerin der Ampel-Regierung wird Annalena Baerbock (41) in die Ukraine reisen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) hatte zuletzt darauf verwiesen, dass er nach der Ausladung von Steinmeier, nicht vor dem Bundespräsidenten zu Selenskyj reisen wolle. Das Telefonat Steinmeiers mit Selenskyj hat dies gelöst.

Steinmeier und Selenskyj bewerten das Gespräch als gut und wichtig. Sie haben vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben. Das Bundespräsidialamt teilte mit, dass bei dem Gespräch die Irritationen aus der Vergangenheit ausgeräumt worden seien.

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