Haustiere

23.000 Euro Strafe für vegane Ernährung des Hundes

Der Trend zum Veganismus ist gut und sollte aus Überzeugung gelebt werden. Dennoch stecken viele vegane Hundebesitzer in der Zwickmühle.

Christine Kaltenecker
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In England ist die vegetarische, oder vegane Ernährung eines Hundes verboten.
In England ist die vegetarische, oder vegane Ernährung eines Hundes verboten.
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

Veganer und Vegetarier stecken in einem moralischen Dilemma, wenn sie Hund oder Katze auch weiterhin mit Fleisch ernähren. In Großbritannien sollte die Überlegung, seinen Hund vegan zu ernähren allerdings sofort wieder verworfen werden, denn das kann unangenehm teuer werden und sogar einen Gefängnisaufenthalt bedeuten.

Verstoß gegen das Gesetz

Das britische Tierschutzgesetz ist strengen Regelungen unterworfen und besagt nach dem "Animal Welface Act" von 2006, dass sich jeder Tierhalter gesetzlich dazu verpflichtet für das Wohlergehen seiner Tiere zu sorgen. Das betrifft natürlich auch die Ernährung, die "alle Bedürfnisse eines Hundes decken müsse". Da bei einem "carnivoren" (fleischfressenden) Tier durch vegetarische oder gar vegane Ernährung schnell Mängel entstehen können, handelt man in den Augen der britischen Regierung ganz klar gegen das Tierschutzgesetz und muss mit einer Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro und sogar allfälligen Gefängnisstrafen rechnen.

Vegane Tierredakteurin füttert Fleisch

Für unsere streng vegane Tierredakteurin Christine Kaltenecker ist es ganz selbstverständlich ihre zwei Hunde, trotz ihres veganen Lebensstils mit Fleisch zu füttern. "Ich habe die Entscheidung zum Veganismus freiwillig und aus diversen Gründen getroffen und esse seit sieben Jahren bereits keine tierischen Produkte mehr", erzählt sie und erklärt weiter: "Mein Leben ist komplett vegan ausgerichtet, von den Schuhen bis zum Make-Up, aber weshalb ich meinen Hunden nun meinen Lebensstil aufzwingen sollte, erschließt sich mir nicht - es sind nun mal Fleisch- und keine Allesfresser wie ein Mensch."

Dennoch achtet sie auch bei der Hundeernährung auf hochwertiges und tierschutzgeprüftes Futter. "Auf Lamm und Kalb müssen meine Hunde verzichten, denn ein Tierbaby muss dann doch nicht am Speiseplan stehen", schmunzelt sie.

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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    ©Picturedesk